Weiße Elster-Radweg
Elster-Radweg Tagestour von Halle (Saale) Hbf. nach Leipzig bis zum Elsterstausee am 25.04.2008
Start am Samstagvormittag 9:07 Uhr mit der Bahn von Magdeburg nach Halle/Saale-Hbf. Radeln und zum Teil Schieben durch die Innenstadt von Halle bis zu Händelhalle und dann weiter auf dem Saale-Radwanderweg zur Silberhöhe, wo sich an der Kreuzung hinter der Telekom-Niederlassung die beiden Radwege treffen. Das erste Elster-Radweg-Schild befindet ziemlich weit hinter dem Kreisverkehr in der Kaiserslauterer Straße, so dass ich erstmal falsch mit dem Saale-Radwanderweg in den Eierweg abgebogen war.
Der Elster-Radweg führt leider auch nicht zur Mündung, nur zu einem höher gelegenen Ausblick, wo man die Weiße Elster nun erstmalig von weit weg ansehen kann. Es geht am Hochufer weiter durch Ortsteil Beesen, am Freizeitbad Maya Mare vorbei zu einer historischen Bogenbrücke, die heute nicht nur für mich ein begehrtes Fotoobjekt war.
Weiter entlang der Elsterstraße und Hauptstraße zur Merseburger Straße (B91 von Halle nach Merseburg) und dann mit mehrmaliger Ampelnutzung in Richtung Bahnhof Ammendorf, wo eine Baustelle nochmals zu Verzögerungen führte.
Aber es wurde noch etwas nerviger, in Osendorf macht die Route eine Schleife über größtenteils extrem holprige Nebenstraßen (Karl-Meißner-Straße, Wilhelm-Grothe-Straße, Fritz-Kießling-Straße), wohl nur damit man nicht entlang der vielbefahrenen Landstraße radeln muss, auf die man aber immer wieder trifft.
Am Abzweig zum Osendorfer See Verwirrung, weil ein großes gelbes Schild alle Radler nach links auf einen beginnenden straßenbegleitenden Radweg weist und nur ein kleines Elster-Logo geradeaus. Ein Stück dahinter am Straßenabzweig nach Döllnitz habe ich kein Radweg-Schild gesehen und bin somit 2-3 km weiter Landstraße gefahren. Mit einer Rad-Karte wäre das wohl nicht passiert. Der Kartenausschnitt im Faltblatt Halle per Rad geht leider nur bis zur Bahnlinie (HP Ammendorf) und meine Karte Leipzig und Umgebung beginnt erst an der A9 bei Schkeuditz. Der Erscheinungstermin vom Elster-Radwanderführer wurde auf Mitte Mai 2009 verschoben.
Hinter Döllnitz an der Bahnbrücke beginnt dann ein straßenbegleitender Radweg. Erfreut über die Verbessung und Abgelenkt von mehreren Autos, die mir rechts hinter der Bahnlinie die Auffahrt zum Radweg erschwerten, habe ich auch hier kein Elster-Radweg-Schild gesehen. Beim Fahren auf einem straßenbegleitenden Radweg kann man beruhigter in die Umgebung schauen und so sah ich parallel zu meiner Route Radler fahren. Das konnte nur ein Deichweg sein. Also fuhr ich gleich an der nächsten Kreuzung zur Brücke Richtung Burgliebenau.
Weiter gehts auf asphaltiertem Weg auf dem Deich an Lochau und anderen Ortschaften vobei bis zur Autobahn A9, wo diese breite Radlerschnellpiste endet. Rechts sieht man noch den Zusammenfluss von Luppe und Weißer Elster. Auf geschottertem Weg geht es unter der Autobahn hindurch und bald danach zweigt sich der Weg ohne Hinweis. Links scheint es in Richtung Ortschaft (Wehlitz) zu gehen, rechts die moderne Holzbrücke schreit jedenfalls danach, benutzt werden zu wollen. Gleich dahinter ist ein Abzweig vom Grünen Ring und hier steht auch ein verbeultes Hinweisschild.
Rast am Elster-Radweg + Grüner Ring
Ausblick auf die Weiße Elster
historische Elsterbrücke
historische Elsterbrücke
Elsterbrücke Lochau und Burgliebenau
Blick nach Lochau
Elsterbrücke hinter der A9-Unterquerung
Der Elster-Radweg führt nun durch waldiges Gebiet und kreuzt die B186. Hier ist als Ziel nur der Auensee ausgeschildert. Schließlich trifft die Route wieder auf den Deichweg entlang der Luppe und begeleitet sie bis zum Palmgartenwehr. Dabei kommt man am Auensee vorbei, erst am Campingplatz, dann im Hintergrund das Haus Auensee, der See, die Parkeisenbahn und ein "Haus am See" (was gerade ständig im Radio besungen wird;-))
Hinter dem Palmgartenwehr geht es erst rechts (östlich) am Elsterflutkanal bis zur nächsten Brücke und dann immer linksseitig durch Auwald (zu dieser Jahreszeit immer begleitet von dem Duft des hier massenweise wachsenden Bärlauchs) und wieder direkt am Elsterflutbett entlang bis zum Teilungswehr Großzschocher.
Jetzt ist nur der Elsterstausee und der Cospudener See ausgeschildert. Nach dem Queren der Straße zwischen Großzschocher und Markkleeberg geht es an Gärten und einem Gasthaus "An der Lauer" vorbei. Kurz dahinter nun die Gabelung zum Cospudener See. Ich orientiere mich aber rechts in Richtung Elsterstausee. Die Beschilderung ist nicht immer optimal so dass ich einige Male falsch war, weil ich laut der Karte an die andere Flusseite sollte...
Direkt am Elsterstausee, der zur Zeit recht trocken aussieht, führt ein Weg zwischen Stausee und Elster lang, der hier nicht ausgewiesen ist und sogar mit einem "Nur Fußgänger"-Schild deklariert wird. Im 2. Anlauf habe ich es dann aber doch versucht und bin in Richtung Belantis geradelt. Hinter dem Elsterstausee trifft man die Route vom Cospudener See. An der Gabelung steht endlich wieder ein eindeutiges Elster-Radweg-Schild.
Hier etwa hatten wir vor 5 Jahren bei unserer Komplettbefahrung von der Quelle zur Saale die Spur verloren und waren entnervt über vielbefahrene Straßen in Richtung Leipzigs City geradelt.
Palmgartenwehr
Radweg am Elsterflutkanal
Radweg am Elsterflutkanal
Blick über den leeren Elsterstausee
Blick über den leeren Elsterstausee nach Belantis
Radwegbeschilderung südlich vom Elsterstausee
Meine Karte war zu Ende und ich hatte keine Zugverbindungen für Pegau im Gepäck. Und was jetzt auf den nächsten Radwegkilometern folgt, ist die weniger schöne "Betonelster". Also Grund für mich, heute hier am wiedergefundenen Hauptwegweiser umzukehren und in Richtung Leipziger Hauptbahnhof zurück zu radeln. Per Bahn ging es von Leipzig nach Magdeburg nach Hause.
GPS-Daten vom Elster-Radweg Halle-Hauptbahnhof bis Elsterstausee und zurück bis Leipzig-Hauptbahnhof
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